Im letzten Blogbeitrag schrieben wir von der ersten Hälfte der Saisonvorbereitung. Der Vogellisi Berglauf anfangs Juli war damals ein letzter Höhepunkt, von dem wir erzählten.
Seit dem Vogellisi Berglauf ist einige Zeit vergangen. Von den entscheidenden Wochen des Sommertrainings wollen wir nun berichten.
Nach dem Vogellisi Berglauf folgte eine Arbeitswoche und dann ein weiteres Highlight des Sommertrainings: 10 Tage Trainingslager im französischen Corrençon. Corrençon liegt auf einer Hochebene unweit von Grenoble entfernt. Während 10 Tagen konnten wir eine anspruchsvolle aber interessante Rollski-Bahn nutzen. Das ganze SAS-Team, das heisst insgesamt 15 Athletinnen und Athleten, wohnten während dieser Zeit in einem Haus unweit von der Rollskibahn entfernt. So konnten wir jeweils direkt vom Haus aus ins Training auf die Rollskibahn starten.
Während 10 Tagen in Corrençon absolvierten wir insgesamt 400 Kilometer auf den Rollskis und zu Fuss. Dazu kommen Krafttrainings und vieles, das wir lernen durften. Kurz nach dem Trainingslager in Frankreich konnte Gianna eine Woche Ferien im Unterengadin geniessen, während Carla diese im Oberengadin verbrachte. Die Zeit nutzen wir einerseits als Erholung, aber andererseits auch für weitere qualitative Trainings. Die Zeit konnten wir so auch mit Läufen in den Bergen und an den Seen geniessen.
Die weiteren Wochen verbrachten wir mit Arbeiten oder Vorbereiten für das Semester beziehungsweise für das Zusatzmodul im Falle von Gianna.
Für die intensiven Einheiten nutzten wir Läufe in der Region. Diese Wettkämpfe dienen uns nicht nur als wichtige taktische und physische Erfahrungen, sondern machen auch doppelt so viel Spass wie die üblichen Intervalltrainings.
Zu den Wettkämpfen gehörten einzelne Läufe aus der Berner Berglauf Cup Serie aber auch der Münsiger Louf Mitte August, welchen wir dazu nutzen, das Laufen im Flachen zu üben und uns zur Abwechslung auch auf diesem Gelände zu testen. Das gelang uns gut, denn wir konnten mit einem Doppelsieg den Hauptlauf für uns entscheiden.
Eine Woche später fand der Inferno Halbmarathon statt. Wir haben uns kurzfristig entschieden, als Staffel teilzunehmen – zu dritt mit Carlas Freund. Wir erwischten einen super Tag.
Neben den Läufen zu Fuss haben wir am Rollski Double teilgenommen, welches jeweils durch den NSK Thun rund um Thun organisiert wird. Dazu konnten wir am Samstag ein Einzelstartrennen in der Skating Technik und am Sonntag ein Berglaufrennen auf den klassisch Rollskis absolvieren.
Die Wettkämpfe sind nebst dem Training auf den Rollskis und zu Fuss aber ein kleiner Teil. So haben wir versucht, so gut wie möglich an der Technik zu arbeiten und uns dementsprechend zu verbessern. Seit einigen Wochen haben wir zudem unser Krafttraining komplett umstrukturiert. Das Krafttraining spielt im Langlaufsport eine wichtige Rolle und der Gedanke, mit neuen Inputs und der Umgestaltung des Krafttrainings noch mehr aus diesem Faktor herauszuholen, führte uns schliesslich zur Entscheidung, etwas daran zu ändern. Zusätzlich wurden wir durch Inputs unterschiedlicher Trainer inspiriert.
Im Kraftbereich haben wir viel Potenzial. Doch seit den letzten zwei Jahren haben wir das Gefühl, gerade in diesem Bereich etwas stehen zu bleiben. Mit einem neuen Coach, welcher nur für die Krafttrainings zuständig ist, arbeiten wir deshalb dreimal in der Woche während einer Stunde daran, unsere Fähigkeiten im Kraftbereich zu nutzen und neue Herausforderungen darin anzunehmen. Ohne die Unterstützung durch unsere Sponsoren wäre dieser Schritt auf keinen Fall möglich gewesen. .
Im September startete für Gianna das Praktikum des Zusatzmoduls. Dieses wird noch 10 Monate dauern, bis sie ihr Bachelor Diplom offiziell abgeschlossen hat. Diese 10 Monate wird sie im Notfallzentrum für Kinder und Jugendliche im Inselspital verbringen. Dort begegnet sie mit einer neuen Altersgruppe und neuen Arbeitsabläufen neuen Herausforderungen.
Nach einigen Arbeitsstunden auf dem Niesen konnte Carla noch etwas Ferien und ein Trainingslager auf dem Passo di Lavazé geniessen, bevor auch sie ins neue Semester startete. Wie die vergangenen, werden auch die kommenden Wochen spannend bleiben. Gianna durfte ihre Bachelor-Thesis in Wien am Pflegekongress präsentieren, während Carla bald bereits erste Prüfungen absolvieren muss. Danach folgen die letzten Wettkämpfe zu Fuss, bevor es im November dann auf den Schnee geht. Dann steht nämlich das Trainingslager in Davos an. Die Vorfreude ist bereits jetzt gross.
Wir möchten uns ganz herzlich für Deine/Eure Unterstützung bedanken!
Liebe Grüsse und Heja
Gianna und Carla Wohler
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