Nach dem letzten Wettkampf des Winters 2020/21 war für uns noch nicht ganz Saisonende. Wir durften Ende April nach dem letzten Oktober wieder nach Magglingen, um an Leistungstests teilzunehmen. Diese wurden im Rahmen einer Studie durchgeführt. Aus den Tests konnten wir spannende Erkenntnisse ziehen und die Tage als sehr wertvolle Erfahrung mitnehmen.
Nach dem Grundlagentraining im Mai und Anfangs Juni ist auch der trainingsintensive Juli vergangen. Nun sind wir bereits im August angekommen und es sind nur noch wenige Monate bis wieder Wettkämpfe auf dem Programm stehen. Wir befinden uns in der Kalenderwoche 33 und in der 16. Trainingswoche. In diesem Jahr haben wir bereits Rund 750 Kilometer zu Fuss absolviert- im Training, ob mit den Stöcken oder ohne. Etwas weniger sind es auf den Rollskiern verglichen mit dem Vorjahr- nämlich gut 400 Kilometer seit dem März. Dass wir in guter läuferischer Form sind, konnten wir zuletzt am Wengener Abendlauf zeigen. Auch wenn auf Seite der Damen nicht ein grosses Teilnehmerinnenfeld am Start war, konnten wir mit einem guten Vorsprung den Tagessieg (für Carla) und mit 5 Hundertstel-Sekunden Rückstand (Gianna) die ersten beiden Plätze des Podests sichern. (Berner Zeitung vom 04.07.2021 https://www.berneroberlaender.ch/zum-sechsten-mal-an-der-spitze-680041866611).
Aufgrund des Studiums konnten wir nur wenige Trainingsstunden gemeinsam absolvieren. Dennoch haben wir individuell versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen. In den laufenden Semesterferien freuen wir uns nun auf die gemeinsamen Trainingsstunden, in denen wir uns technisch unterstützen und in Intervalls fordern können. Gianna hat das 1. Praxismodul im Spital Thun gut abgeschlossen. Auch wenn das Studium zuvor viel Zeit in Anspruch nahm, war es spannend zu sehen, wie es ist, neben einem 100 %-Job über 10 Wochen zu trainieren. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit. Carla konnte das Training neben Prüfungsstress gut als Ausgleich nutzen und hat so ebenfalls ganz nach dem Motto: «Qualität vor Quantität» trainiert. Dies gilt natürlich auch sonst, aber wenn die Zeit begrenzt ist, achten wir besonders darauf.
Anfangs Juni fand in Andermatt das zweite Trainingslager der Trainingsgruppe (TG) 2 BOSV statt. Mittwoch bis Freitag zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite und es verging kein Training, ohne ganz durchnässt in die Unterkunft zurückzukehren. Intensive und gute Trainings können aber bei jedem Wetter absolviert werden. Samstag und Sonntag zeigte sich Andermatt deutlich freundlicher. Ein Krafttraining, zwei weitere Trainings auf den Rollskis und eine Skigangtour von Wassen auf den Sustenpass konnten so bei doch noch gutem Wetter gemacht werden.
Nach
einer Ruhewoche und zwei Aufbauwochen folgte eine Wanderwoche in Scuol. Wir verbrachten fünf Tage im Unterengadin, an denen wir von Piz zu Piz wanderten und die schöne Landschaft genossen.
Mit einem Ruhetag und viel Vorfreude und Motivation im Gepäck ging es am 1. August wieder nach Andermatt. Wir durften an der Nordic Week 2021 teilnehmen, einem Trainingslager mit schweizweiter Beteiligung der Kategorien U20 und U18. Bei dem einwöchigen Trainingskurs konnten wir von Leistungstests, Mustertrainings und dem Wissen der unterschiedlichen Trainerinnen und Trainern profitieren.
Zu den Highlights der Woche gehört nebst dem Wettkampf auf dem Muttgletscher nahe dem Furkapass auch die Tagestour mit Rollskis, zu Fuss und mit dem Velo über den Furka-, den Grimsel- und den Sustenpass.
Nach einer sehr trainingsintensiven Woche sind wir froh um etwas Erholung. Gleichzeitig nahmen wir die Arbeit auf dem Niesen oder im Fall von Carla im Schulhaus Reichenbach als Sommerputzhilfe wieder auf.
Der Semesterbeginn rückt näher und damit auch die eine oder andere Prüfung und Vorbereitung für das kommende Semester.
Wir sind auf einem guten Weg und froh, noch etwas Zeit bis zu den ersten Wettkämpfen im Winter zu haben. Die restlichen Semesterferien kommen uns nun gelegen, viele qualitativ gute Trainingsstunden zu absolvieren und die nötigen Korrekturen in der Technik vorzunehmen.
Comments